Nachdem ich mit Trommelstöcken in der Hand aufgewachsen war, besuchte ich eine Musikschule und erwarb einen BA in Jazz-Schlagzeug. Doch 2008 entdeckte ich während meines Auslandsstudiums in Amsterdam meine Liebe zur Fotografie. Und im Jahr 2010 verlagerte sich mein Fokus komplett von der Musik auf die Bildgestaltung. Ich fühlte mich ursprünglich zum Fotojournalismus hingezogen, nachdem ich das „One in 8 Million“-Projekt der New York Times gesehen hatte, das von Todd Heisler fotografiert wurde. Für mich ist es faszinierend, wie ein Fotograf so eng mit seinem Motiv interagieren und so eine bewegende Bilderserie über das Leben eines Menschen schaffen kann. Seitdem wusste ich, dass ich Dokumentarfotograf werden wollte. Nachdem ich 2011 in die Berge Colorados gezogen war, begann ich 2013 als freiberuflicher Mitarbeiter für die Zeitung Vail Daily zu arbeiten. 2014 boten sie mir eine Vollzeitstelle an. Beim Fotografieren für die Zeitung habe ich gelernt, wie man eine Geschichte visuell erzählt, wenn man manchmal nur ein paar Minuten Zeit hat. Während meines Jahres bei der Zeitung wurden meine Bilder auch in anderen Medien veröffentlicht, darunter der New York Times und dem Food & Wine Magazine. 2015 bin ich nach San Francisco gezogen und bin hier seitdem freiberuflich tätig. In den letzten Jahren habe ich den Fokus meines Kunden auf die dokumentarische Familienfotografie verlagert, weil ich mich beim Fotografieren offener, ungestellter Momente hinter der Kamera am wohlsten fühle.